31.12.2023

Orthodoxer Glaube - Matinen. Täglicher (Wochentags-)Gottesdienst


Gottesdienste sind ein fester Bestandteil des kirchlichen Lebens. Ihnen zuliebe werden orthodoxe Kirchen errichtet.

Die Gottesdienste, die in der Kirche stattfinden, sind nicht nur ein religiöser Akt und ein Ritual, sondern das spirituelle Leben selbst: insbesondere das Sakrament der Liturgie. Die Leistungen sind vielfältig, unterliegen aber trotz aller Vielfalt einer recht klaren Systematik.

Welche Gottesdienste werden in der Kirche abgehalten? Wir verraten Ihnen das Wichtigste, was Sie wissen müssen.

Gottesdienst in der Dreiheiligenkirche in Paris. Foto: patriarchia.ru

Gottesdienste in der Kirche

Das liturgische Leben der Kirche besteht aus drei Zyklen:

  • Jahreskreis: wo der zentrale Feiertag Ostern ist.
  • Wochenkreis: wo der Haupttag der Sonntag ist
  • Und der Tageszyklus: in dem der zentrale Gottesdienst die Liturgie ist.

Eigentlich ist das Wichtigste, was man über die Gottesdienste wissen muss, dass bei all ihrer Vielfalt die Liturgie im Vordergrund steht. Ihr zuliebe existiert der gesamte Tageszyklus, und alle Gottesdienste, die im Tempel stattfinden, dienen der „Vorbereitung“ darauf. („Vorbereitend“ bedeutet nicht zweitrangig, sondern bedeutet, dass sie einen Christen auf das Wichtigste in seinem geistlichen Leben vorbereiten – die Kommunion.)

Äußerlich unterscheiden sich die Gottesdienste durch ein mehr oder weniger feierliches Erscheinungsbild. An der Liturgie nimmt beispielsweise der gesamte Priesterstand im Tempel oder Kloster sowie der Chor teil. Und im Gottesdienst der „Stunden“ (im Wesentlichen das Lesen von Gebeten und bestimmten Psalmen) gibt es nur einen Vorleser und einen Priester, der in diesem Moment im Altar verborgen ist.

Welche Gottesdienste werden in der Kirche abgehalten?

Der tägliche Gottesdienstzyklus in der orthodoxen Kirche besteht aus neun Gottesdiensten. Heutzutage werden sie herkömmlicherweise in Abend und Morgen unterteilt (sie finden in Kirchen morgens oder abends statt und vereinen sich wie zu einem einzigen Abend- oder Morgengottesdienst), aber ursprünglich waren sie einst gleichmäßig über den ganzen Tag verteilt und Nacht.

Gleichzeitig gilt nach kirchlicher Tradition der Beginn des Tages um 18 Uhr. Deshalb müssen diejenigen, die sich auf die Kommunion vorbereiten, am Vortag an den Abendgottesdiensten teilnehmen – damit der gesamte Kirchentag vom bevorstehenden Sakrament erhellt wird.

Das Sakrament der Liturgie und der Kommunion stehen im Mittelpunkt des gesamten liturgischen Kreises der Kirche. Foto: patriarchia.ru

Heute hat der liturgische Zyklus die folgende Form angenommen. (In seiner vollen Form findet es in der Regel nur in Klosterkirchen statt.)

Abendgottesdienste:

  • 9. Stunde
  • Vesper
  • Komplet
  • Mette
    • (Am Vorabend großer Feiertage oder am Samstagabend werden die Abendgottesdienste zur Nachtwache zusammengefasst.)
  • 1. Stunde

Morgengottesdienste:

  • Mitternachtsbüro
  • 3. und 6. Stunde
  • Liturgie

In „Pfarrkirchen“ beschränkt sich der Kreis meist auf folgende Gottesdienste:

Am Abend: Vesper, Matinen
Am Morgen: Stunden und göttliche Liturgie

Idealerweise sollte die Liturgie in jeder Kirche jeden Tag stattfinden – denn der Gottesdienst ist kein Ritual, sondern der Atem des Tempels. In Gemeinden, in denen es nur einen Priester oder nicht viele Gemeindemitglieder gibt, werden Gottesdienste jedoch seltener abgehalten. Zumindest: sonntags und...

Welche Anforderungen gibt es in der Kirche?

Anforderungen sind ein wesentlicher Bestandteil des kirchlichen Lebens. Hierbei handelt es sich um Dienste, die keinen klaren Zeitplan haben und je nach Bedarf bedient werden. Insbesondere:

  • Gebetsgottesdienst. Gemeindegebete zu verschiedenen Anlässen und zu verschiedenen Zeiten (und nicht nur in der Kirche). Zum Beispiel ein Gebet vor einem wichtigen Ereignis, für Krieger, für Frieden oder für Regen im Falle einer unbarmherzigen Dürre. In manchen Kirchen finden an bestimmten Tagen regelmäßig Gottesdienste statt.
  • Taufe.
  • Trauerfeier für den Verstorbenen.
  • Gedenkgottesdienst: Gebet für die ewig Verstorbenen.

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Zeitplan der öffentlichen Gottesdienste in Kirchen.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Früh- und Spätgottesdienst in der Kirche?

Wichtig: Jeder Tempel erstellt seinen eigenen Zeitplan für öffentliche Gottesdienste! Es gibt keinen allgemeinen Zeitplan für alle Tempel!

An wichtigen christlichen Feiertagen und Sonntagen werden in Kirchen mit großen Pfarreien zwei Liturgien abgehalten, die frühe und die späte.

Der Frühgottesdienst findet um 6–7 Uhr statt, der Spätgottesdienst um 9–10 Uhr. In einigen Kirchen wird die Zeit für Frühgottesdienste auf 7–8 Uhr und für Spätgottesdienste auf 10–11 Uhr verschoben.

Die Dauer des öffentlichen Gottesdienstes beträgt 1,5-2 Stunden. In manchen Fällen kann die Dauer der Morgenliturgie 3 Stunden betragen.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Abend- und Nachtgottesdienst in der Kirche?

Der öffentliche Abendgottesdienst findet frühestens um 16:00 Uhr und spätestens um 18:00 Uhr statt. Jeder Tempel hat seinen eigenen Zeitplan.

Die Dauer des Gottesdienstes beträgt 2-4 Stunden und hängt von der Bedeutung des bevorstehenden Feiertags ab. Gemäß der Regel kann die Vesper täglich, klein und groß sein.

Jeder Tag wird an Wochentagen durchgeführt, es sei denn, ein Feiertag mit Polyeleos oder Mahnwache fällt darauf.

Malaya ist Teil der Nachtwache. Der Große Gottesdienst wird an wichtigen Feiertagen abgehalten und kann separat oder in Kombination mit Matins durchgeführt werden.

Die Welt verändert sich und diese Veränderungen wirken sich unter anderem auf die Charta der Kirche aus. Nacht- oder Nachtwachen dauern selten drei bis sechs Stunden (für Klöster). In gewöhnlichen Kirchen beträgt die Dauer des Nachtgottesdienstes 2-4 Stunden.

Der Nachtgottesdienst beginnt je nach Gemeindesatzung um 17:00-18:00 Uhr.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Gottesdienst heute: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag?

Kommunion und Ende der Liturgie

Der tägliche Gottesdienstzyklus besteht aus neun verschiedenen Gottesdiensten. Das beinhaltet:

  • Vesper – ab 18:00 Uhr – Beginn des Kreises,
  • Komplet,
  • Mitternachtsbüro – ab 00:00 Uhr,
  • Mette,
  • 1. Stunde - ab 7:00 Uhr,
  • 3. Stunde - ab 9:00 Uhr,
  • 6. Stunde - ab 12:00,
  • 9. Stunde - ab 15:00,
  • Die göttliche Liturgie – von 6:00 – 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr – ist nicht im täglichen Gottesdienstzyklus enthalten.

Idealerweise sollten diese Gottesdienste in jeder funktionierenden Kirche täglich abgehalten werden. In der Praxis wird der tägliche Zyklus jedoch nur in großen Kirchen, Kathedralen oder Klöstern durchgeführt. In kleinen Gemeinden ist es unmöglich, einen ständigen Gottesdienst in einem solchen Rhythmus sicherzustellen. Daher bestimmt jede Gemeinde ihr eigenes Tempo und stimmt es mit ihren tatsächlichen Möglichkeiten ab.

Daraus folgt, dass Sie den genauen Gottesdienstplan in dem Tempel erfahren müssen, den Sie besuchen möchten.

Die ungefähren Zeiten für die Morgen- und Abendgottesdienste finden Sie am Anfang des Artikels.

Wann beginnt und endet der Gottesdienst am Samstag?

Nachdem Sie den vorherigen Teil des Artikels sorgfältig gelesen haben, ist Ihnen höchstwahrscheinlich aufgefallen, dass der Beginn des liturgischen Tages nicht 00:00 Uhr (wie im säkularen Leben üblich) entspricht, sondern 18:00 Uhr (der vorherige Kalendertag).

Was bedeutet das?

Das bedeutet, dass der erste Samstagsgottesdienst am Freitag nach 18:00 Uhr beginnt und der letzte am Samstag vor 18:00 Uhr endet. Der wichtigste Samstagsgottesdienst ist die vollständige Göttliche Liturgie.

In der Regel sind die Samstagsgottesdienste den ehrwürdigen Vätern und Müttern sowie allen Heiligen gewidmet, an die sie sich mit entsprechenden Gebeten wenden. Am selben Tag findet das Gedenken an alle Toten statt.

Wann beginnt und endet der Gottesdienst am Sonntag?

Der erste Sonntagsgottesdienst beginnt am Samstag nach 18:00 Uhr und der letzte Gottesdienst endet am Sonntag vor 18:00 Uhr. Die Sonntagsgottesdienste sind mit dem Thema der Auferstehung des Herrn gefüllt. Deshalb sind die Sonntagsgottesdienste, insbesondere die Göttliche Liturgie, im wöchentlichen Gottesdienstzyklus von größter Bedeutung.

Erkundigen Sie sich bei dem Tempel, den Sie besuchen möchten, nach dem genauen Gottesdienstplan.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der festliche Gottesdienst in der Kirche: Zeitplan

Die ungefähren Zeiten für die Morgen- und Abendgottesdienste finden Sie am Anfang des Artikels.

Jeder Tempel erstellt seinen eigenen Zeitplan für öffentliche Gottesdienste, auch an Feiertagen. Es gibt keinen allgemeinen Zeitplan für alle Tempel!

In der Regel schreibt die Charta an Feiertagen die sogenannte „Ganznachtwache“ vor – einen besonders feierlichen Gottesdienst, der in moderner Interpretation die Einteilung in Vesper und Matin beibehalten hat.

Darüber hinaus findet an den Tagen des Zwölften und anderen wichtigen Feiertagen zwangsläufig die Liturgie statt, bei der die Gläubigen die Kommunion empfangen.

Gleichzeitig gibt es zu jedem Feiertagsgottesdienst einzigartige Begleittexte und Rituale, die sich nur auf die Dauer des Gottesdienstes auswirken können.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Weihnachtsgottesdienst in der Kirche?



Weihnachtsgottesdienst in der Christ-Erlöser-Kathedrale
  • Service in der 1. Stunde. Zeit - ab 7:00 Uhr. Stichera werden über die Erfüllung der Prophezeiung über die Geburt des Messias gelesen.
  • Service in der 3. Stunde. Zeit - ab 9:00 Uhr. Die Stichera über die Menschwerdung werden gelesen.
  • Service in der 6. Stunde. Zeit - ab 12:00 Uhr. Es werden die Stichera mit dem Aufruf zur Begegnung mit Christus und das Evangelium gelesen.
  • 9-Uhr-Service. Zeit - ab 15:00 Uhr. Stichera werden gelesen. Am Ende lesen sie im übertragenen Sinne.
  • Je nachdem, auf welchen Tag Heiligabend fällt, wird eine der Abendliturgien gefeiert: Basilius der Große oder Johannes Chrysostomus. Zeit: je nach Tempel ab 17:00 Uhr.
  • Feier der Großen Vesper der Geburt Christi.
  • Feier der Nachtwache zur Geburt Christi. Zeit: je nach Tempel - von 17:00 bis 23:00 Uhr.

Bei der Durchführung des Festgottesdienstes gibt es keine strenge Reihenfolge. In großen Kirchen und Klöstern dauern die Weihnachtsgottesdienste (abends, der feierlichste Teil) 6–8 Stunden, in kleinen 1,5–2 Stunden.

Informieren Sie sich über die genaue Uhrzeit des Gottesdienstes in dem Tempel, den Sie besuchen möchten.

Sie können über die Volkstraditionen der Weihnachtsfeier lesen.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Gottesdienst in der Kirche am Dreikönigsabend?

Gottesdienste am Dreikönigsabend ähneln stark den Weihnachtsgottesdiensten.

An diesem Tag werden morgens die Stunden gelesen und abends die Liturgie des heiligen Basilius des Großen gefeiert. Nach der Liturgie findet in der Regel die erste Wassersegnung statt.

Je nachdem, auf welchen Tag der Dreikönigstag fällt, kann die Reihenfolge der Gottesdienste unterschiedlich sein.

Am 19. Januar finden Morgen- und Abendgottesdienste mit der obligatorischen anschließenden Wassersegnung statt.

Der genaue Zeitpunkt der Gottesdienste wird Ihnen direkt im Tempel mitgeteilt.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Festgottesdienst in der Kirche zu Lichtmess?

Das Treffen vervollständigt den Weihnachtskreis der orthodoxen Feiertage. Der Tag der Feierlichkeiten ist der 15. Februar.

Nach der feierlichen Morgenliturgie wird der Ritus der Wasser- und Kerzenweihe durchgeführt.

Überprüfen Sie unbedingt die Zeit der Liturgie in der Kirche.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Festgottesdienst in der Kirche zur Verkündigung?



Herzlichen Glückwunsch zur Verkündigung

Die Verkündigung wird am 7. April gefeiert. Gläubige sollten jedoch am Abendgottesdienst am 6. April teilnehmen. In einigen Kirchen finden vom 6. bis 7. April Nachtwachen statt.

Am 7. April werden die frühen und/oder späten Liturgien mit obligatorischer Beichte und Kommunion für die Laien abgehalten.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Festgottesdienst in der Kirche am Palmsonntag?

Das Datum der Palmsonntagsfeier hängt vom Datum der Osterfeier ab und wird nach dem Lunisolarkalender bestimmt.

Die Festgottesdienste beginnen mit dem Abendgottesdienst und den anschließenden Nachtwachen am Lazarus-Samstag. Der Lazarus-Samstag ist der Tag vor Palmsonntag. Während des Abendgottesdienstes werden unbedingt Palmzweige gesegnet.

Am Palmsonntag werden frühe und/oder späte Liturgien abgehalten, gefolgt von der Weihe des Weidenbaums.

Die Gottesdienstzeiten richten sich nach den internen Vorschriften des Tempels.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Festgottesdienst in der Kirche zu Ostern?

Alles hängt von den internen Vorschriften des Tempels ab. Achten Sie unbedingt auf die Gottesdienstzeiten!

In der Regel beginnen die Feiertagsgottesdienste am Samstag mit einem Abendgottesdienst (16:00-18:00 Uhr). In einigen Kirchen findet nach dem Abendgottesdienst eine Segnung der Osterkuchen statt.

Dann beginnen die Nachtwachen mit einer obligatorischen religiösen Prozession um 24:00 Uhr.

Nach den Mahnwachen und Matinen wird die Göttliche Liturgie serviert, gefolgt von der Segnung der Osterkuchen. In der Regel erfolgt die Segnung bei den ersten Sonnenstrahlen.

Am Abend der hellen Auferstehung Christi wird ein Abendgottesdienst gefeiert. Allerdings werden Osterkuchen nicht mehr gesegnet.

Schöne Ostergrüße sind zu finden.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der festliche Gottesdienst in der Kirche auf Radonitsa?



Die Bedeutung des Feiertags Radonitsa

Radonitsa ist ein besonderer Feiertag, der Vergangenheit und Zukunft verbindet. An diesem Tag ist es Brauch, der verstorbenen Verwandten und Freunde zu gedenken.

Radonitsa wird am neunten Tag nach Ostersonntag gefeiert.

Am Vorabend findet ein Abendgottesdienst statt und am Morgen gibt es eine Früh- und/oder Spätliturgie. Ein vollständiger Gedenkgottesdienst wird entweder nach dem Abendgottesdienst oder nach den Morgengottesdiensten abgehalten – alles hängt von den internen Regeln des Tempels ab.

Darüber hinaus schreiben die Statuten vieler Kirchen vor, dass die Osterbestattungen auf städtischen Friedhöfen abgehalten werden.

Weitere Informationen über Radonitsa.

Um wie viel Uhr beginnt und endet der Festgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche?

Das Datum der Feier der Dreifaltigkeit oder Pfingsten hängt vom Datum der hellen Auferstehung ab.

Wichtig: Am Vorabend des Dreifaltigkeitsfeiertags findet immer der Dreifaltigkeitselternsamstag statt, dessen Besonderheit ein besonderer Trauergottesdienst ist. Dies ist eine besondere Trauerliturgie, nach der Sie den Friedhof besuchen und sich an den Verstorbenen erinnern können und sollten.

Der Abend des Elternsamstags steht im Zeichen einer festlichen Nachtwache.

Am Sonntag werden frühe und/oder späte Feiertagsliturgien gefeiert. In vielen Tempeln werden Sträuße aus Zweigen und Heilkräutern gesegnet.

Informieren Sie sich unbedingt direkt bei dem Tempel, den Sie besuchen möchten, über die Gottesdienstzeiten!

Tipps, wie man mit Kindern über die Dreifaltigkeit sprechen kann.

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Video: Wie verhält man sich im Tempel?

Wann beginnt der Abendgottesdienst in der Kirche?

Abendgottesdienst – Erklärung

Nachtwache, oder Nachtwache, nennt man einen solchen Gottesdienst, der abends am Vorabend besonders verehrter Feiertage durchgeführt wird. Es besteht aus der Kombination der Vesper mit der Matin und der ersten Stunde, und sowohl die Vesper als auch die Matin werden feierlicher und mit größerer Beleuchtung des Tempels gefeiert als an anderen Tagen.

Dieser Dienst heißt Nachtwache denn in der Antike begann es spät am Abend und ging weiter die ganze Nacht vor dem Morgengrauen.

Dann begannen sie aus Herablassung gegenüber den Gebrechen der Gläubigen, diesen Gottesdienst etwas früher zu beginnen und das Lesen und Singen einzuschränken, und deshalb endet er jetzt nicht so spät. Der frühere Name der Nachtwache ist erhalten geblieben.

Unterhalb des Ausschnitts finden Sie eine Erläuterung des Ablaufs der Vesper, der Matin und der ersten Stunde.


Vesper

Die Vesper erinnert in ihrer Zusammensetzung an die Zeiten des Alten Testaments und stellt sie dar: die Erschaffung der Welt, den Fall der ersten Menschen, ihre Vertreibung aus dem Paradies, ihre Reue und ihr Gebet um Erlösung, dann die Hoffnung der Menschen, gemäß Gottes Versprechen, in des Erlösers und schließlich die Erfüllung dieses Versprechens.

Die Vesper während der Nachtwache beginnt mit der Öffnung der königlichen Tore. Der Priester und der Diakon räuchern schweigend den Altar und den gesamten Altar, und Weihrauchwolken füllen die Tiefen des Altars. Diese stille Zensur markiert den Beginn der Erschaffung der Welt. „Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“ Die Erde war formlos und leer. Und der Geist Gottes schwebte über der Urmaterie der Erde und hauchte ihr lebensspendende Kraft ein. Doch das schöpferische Wort Gottes war noch nicht erhört worden.

Doch nun verherrlicht der Priester, der vor dem Thron steht, mit dem ersten Ausruf den Schöpfer und Schöpfer der Welt – die Allerheiligste Dreifaltigkeit: „Ehre sei der Heiligen und Wesensgleichen, der lebensspendenden und unteilbaren Dreifaltigkeit, immer, jetzt und.“ für immer und bis in alle Ewigkeit.“ Dann ruft er die Gläubigen dreimal auf: „Kommt, lasst uns unseren König Gott anbeten. Kommt, lasst uns anbeten und vor Christus, unserem Königsgott, niederfallen. Kommt, lasst uns uns verneigen und vor Christus selbst, dem König und unserem Gott, niederfallen. Komm, lass uns anbeten und vor ihm niederfallen.“ Denn „alle Dinge sind durch ihn entstanden (das heißt, um zu sein, um zu leben), und ohne ihn ist nichts entstanden, was gemacht wurde“ (Johannes 1,3).

Als Antwort auf diesen Ruf singt der Chor feierlich den 103. Psalm über die Erschaffung der Welt und verherrlicht damit die Weisheit Gottes: „Segne meine Seele, den Herrn! Gesegnet bist du, Herr! Herr, mein Gott, du wurdest im Bösen verherrlicht (d. h. sehr) ... du hast alle Dinge mit Weisheit erschaffen. Wunderbar sind deine Werke, o Herr! Ehre sei Dir, Herr, der alles erschaffen hat!

Während dieses Singens verlässt der Priester den Altar, geht unter das Volk und räuchert die gesamte Kirche und die Betenden, und der Diakon geht ihm mit einer Kerze in der Hand voran.

Dieser heilige Ritus erinnert die Betenden nicht nur an die Erschaffung der Welt, sondern auch an das anfängliche, glückselige Paradiesleben der ersten Menschen, als Gott selbst unter den Menschen im Paradies wandelte. Die offenen königlichen Türen bedeuten, dass die Türen des Himmels damals allen Menschen offen standen.

Aber die Menschen, vom Teufel verführt, verletzten den Willen Gottes und sündigten. zu seinem der Sündenfall Menschen verloren ihr glückseliges himmlisches Leben. Sie wurden aus dem Paradies vertrieben – und die Türen des Himmels wurden ihnen verschlossen. Als Zeichen dafür werden nach der Räucherung im Tempel und am Ende des Psalmgesangs die königlichen Türen geschlossen.

Der Diakon verlässt den Altar und steht vor den verschlossenen Königstüren, wie einst Adam vor den verschlossenen Himmelstoren, und verkündet große Litanei:

Lasst uns in Frieden zum Herrn beten
Lasst uns zum Herrn um himmlischen Frieden und die Erlösung unserer Seelen beten ...
Lasst uns zum Herrn beten, Frieden mit allen unseren Nachbarn schließen und niemandem gegenüber wütend oder feindselig sein.
Lasst uns beten, dass der Herr uns „von oben“ himmlischen Frieden sendet und unsere Seelen rettet ...

Nach der großen Litanei und dem Ausruf des Priesters werden ausgewählte Verse aus den ersten drei Psalmen gesungen:

Gesegnet ist der Mann, der dem Rat der Bösen nicht folgt.
Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, und der Weg der Bösen wird verloren gehen ...
Gesegnet ist der Mann, der sich nicht mit den Bösen berät.
Denn der Herr kennt das Leben der Gerechten, und das Leben der Bösen wird zugrunde gehen...

Dann ruft der Diakon kleine Litanei: « Pakete und Pakete(mehr und mehr) Lasst uns in Frieden zum Herrn beten ...

Nach der kleinen Litanei ruft der Chor in Versen aus Psalmen:

Herr, ich habe zu Dir gerufen, erhöre mich ...
Möge mein Gebet wie Weihrauch vor Dir korrigiert werden ...
Höre mich, Herr...
Gott! Ich appelliere an Dich: Höre mich...
Lass mein Gebet wie Weihrauch auf Dich gerichtet sein ...
Erhöre mich, Herr!..

Während der Diakon diese Verse singt, räuchert er die Kirche.

Dieser Moment der Anbetung, beginnend mit dem Schließen der königlichen Tore, in den Bitten der großen Litanei und im Gesang der Psalmen, stellt die Not dar, der die Menschheit nach dem Fall der Ureltern ausgesetzt war, wenn auch Sündhaftigkeit Es traten alle Arten von Nöten, Krankheiten und Leiden auf. Wir rufen zu Gott: „Herr, erbarme dich!“ Wir bitten um Frieden und Erlösung unserer Seelen. Wir beklagen, dass wir auf den bösen Rat des Teufels gehört haben. Wir bitten Gott um Vergebung der Sünden und Befreiung von Nöten und setzen unsere ganze Hoffnung auf die Barmherzigkeit Gottes. Die Weihrauchzeremonie des Diakons zu dieser Zeit symbolisiert die Opfer, die im Alten Testament dargebracht wurden, sowie unsere an Gott gerichteten Gebete.

Sie singen gemeinsam die alttestamentlichen Verse: „Der Herr rief:“ Stichera, also neutestamentliche Hymnen, zu Ehren des Feiertags.

Die letzte Stichera wird aufgerufen theotokos oder Dogmatiker, da diese Stichera zu Ehren der Gottesmutter gesungen wird und das Dogma (die Hauptlehre des Glaubens) über die Menschwerdung des Sohnes Gottes aus der Jungfrau Maria darlegt. Am zwölften Feiertag wird anstelle der Dogmatik der Muttergottes eine besondere Stichera zu Ehren des Feiertags gesungen.

Beim Singen der Gottesmutter (Dogmatik) öffnen sich die königlichen Türen und abendlicher Eintritt: Ein Kerzenträger kommt durch die nördlichen Türen aus dem Altar, gefolgt von einem Diakon mit einem Weihrauchfass und dann einem Priester. Der Priester steht auf dem Ambo gegenüber den königlichen Türen, segnet den Eingang in Form eines Kreuzes und spricht, nachdem der Diakon die Worte ausgesprochen hat: „Weisheit, vergib mir!“(bedeutet: auf die Weisheit des Herrn hören, aufrecht stehen, wach bleiben) betritt er zusammen mit dem Diakon durch die königlichen Türen den Altar und stellt sich auf die Höhe.

Zu dieser Zeit singt der Chor ein Lied für den Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus Christus: „Stilles Licht, heilige Herrlichkeit des unsterblichen Vaters, himmlischer, heiliger, gesegneter Jesus Christus!“ Nachdem wir westlich der Sonne angekommen sind und das Abendlicht gesehen haben, singen wir vom Vater, vom Sohn und vom Heiligen Geist, von Gott. Du bist jederzeit würdig, eine heilige Stimme zu sein. Sohn Gottes, gib Leben, damit die Welt Dich verherrlicht. (Das stille Licht der heiligen Herrlichkeit, der unsterbliche Vater im Himmel, Jesus Christus! Nachdem wir den Sonnenuntergang der Sonne erreicht haben, nachdem wir das Abendlicht gesehen haben, verherrlichen wir den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist Gottes. Du, der Sohn Gottes, des Lebensspenders, sind würdig, jederzeit von den Stimmen der Heiligen gesungen zu werden. Deshalb verherrlicht Dich die Welt.

In diesem Hymnus wird der Sohn Gottes als stilles Licht des himmlischen Vaters bezeichnet, denn er kam nicht in voller göttlicher Herrlichkeit auf die Erde, sondern als stilles Licht dieser Herrlichkeit. In dieser Hymne heißt es, dass Ihm nur durch die Stimmen der Heiligen (und nicht durch unsere sündigen Lippen) ein seiner würdiges Lied dargebracht und die gebührende Verherrlichung vollzogen werden kann.

Der abendliche Eingang erinnert die Gläubigen daran, wie die alttestamentlichen Gerechten gemäß den Verheißungen Gottes, Vorbildern und Prophezeiungen das Kommen des Erlösers der Welt erwarteten und wie er zur Erlösung der Menschheit in die Welt erschien.

Das Räuchergefäß mit Weihrauch am Abendeingang bedeutet, dass unsere Gebete auf Fürsprache des Herrn Erlösers wie Weihrauch zu Gott aufsteigen und bedeutet auch die Gegenwart des Heiligen Geistes im Tempel.

Der kreuzförmige Segen des Eingangs bedeutet, dass uns durch das Kreuz des Herrn die Türen des Himmels erneut geöffnet werden.

Nach dem Lied wird „Quiet light...“ gesungen prokeimenon, also ein kurzer Vers aus der Heiligen Schrift. Bei der Sonntagsvesper wird gesungen: „Der Herr regiert, gekleidet in Schönheit“, und an anderen Tagen werden andere Verse gesungen.

Am Ende des Prokeimna-Gesangs lesen sie an wichtigen Feiertagen Sprichwörter. Sprichwörter sind ausgewählte Passagen der Heiligen Schrift, die Prophezeiungen enthalten oder auf Prototypen im Zusammenhang mit gefeierten Ereignissen hinweisen oder Anweisungen lehren, die scheinbar von der Person der Heiligen stammen, deren Andenken wir gedenken.

Nach der Prokemna und Paremia spricht der Diakon streng(d. h. verbessert Litanei: „Sagen wir, sagen wir, lasst uns reden, fangen wir an zu beten) von ganzem Herzen und von ganzem Herzen, von ganzem Herzen ...“

Dann wird das Gebet gelesen: „Gewähre, Herr, dass wir heute Abend ohne Sünde bewahrt werden ...“

Nach diesem Gebet spricht der Diakon eine Bittlitanei: „Lasst uns unser Abendgebet zum Herrn (Herrn) erfüllen (vollständig machen, in seiner Gesamtheit darbringen)…“

An wichtigen Feiertagen, nach einer besonderen und bittenden Litanei, Lithium Und Segen der Brote.

Lithium, ein griechisches Wort, bedeutet allgemeines Gebet. Litiya wird im westlichen Teil des Tempels in der Nähe der westlichen Eingangstüren aufgeführt. Dieses Gebet wurde in der alten Kirche im Narthex verrichtet, um den hier stehenden Katechumenen und Büßern die Möglichkeit zu geben, anlässlich des großen Feiertags am allgemeinen Gebet teilzunehmen.

Es folgt Lithium Segnung und Weihe der fünf Brote Weizen, Wein und Öl, auch in Erinnerung an den alten Brauch, den Gläubigen, die manchmal von weit her kamen, Essen zu verteilen, damit sie sich während eines langen Gottesdienstes erfrischen konnten. Die fünf Brote werden im Gedenken an die Speisung der Fünftausend durch den Erretter mit fünf Broten gesegnet. Geheiligt Öl(mit Olivenöl) salbt der Priester dann während der Matin die Gläubigen, nachdem er die festliche Ikone geküsst hat.

Nach der Litia und wenn sie nicht aufgeführt wird, werden nach der Bittlitanei „Stichera on Vers“ gesungen. Dies ist der Name für besondere Gedichte, die zur Erinnerung an ein erinnertes Ereignis geschrieben wurden.

Die Vesper endet mit der Lesung des Gebets des hl. Simeon, der Gott-Empfänger: „Nun lass deinen Knecht gehen, Herr, gemäß deinem Wort in Frieden; denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du vor dem Angesicht aller Menschen bereitet hast, ein Licht zur Offenbarung.“ Zungen und die Herrlichkeit deines Volkes Israel“, dann durch das Lesen der Trisagion und das Vaterunser: „Vater unser ...“, durch das Singen des Engelsgrußes an die Theotokos: „Jungfrau, Mutter Gottes, freue dich ...“ oder das Troparion des Feiertags und schließlich dreimaliges Singen des Gebets des gerechten Hiob: „Gepriesen sei der Name des Herrn von nun an und in Ewigkeit“, mit dem abschließenden Segen des Priesters: „Der Segen des Herrn ruht auf euch mit seiner Gnade.“ und Liebe für die Menschheit – immer, jetzt und in Ewigkeit und bis in alle Ewigkeit.“

Ende der Vesper – Gebet des Hl. Simeon, der Gottesempfänger, und der Engelsgruß an die Theotokos (Theotokos, Jungfrau, freue dich) – weisen auf die Erfüllung von Gottes Versprechen über den Erretter hin.

Unmittelbar nach dem Ende der Vesper, bei der Nachtwache, die Mette durch Lesen sechs Psalmen.

Mette

Der zweite Teil der Nachtwache – Mette erinnert uns an die Zeit des Neuen Testaments: das Erscheinen unseres Herrn Jesus Christus in der Welt zu unserer Erlösung und seine glorreiche Auferstehung.

Der Beginn der Matin weist uns direkt auf die Geburt Christi hin. Es beginnt mit einer Lobrede auf die Engel, die den Hirten von Bethlehem erschienen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, Wohlgefallen an den Menschen.“

Dann liest es sich sechs Psalmen, also sechs ausgewählte Psalmen König Davids (3, 37, 62, 87, 102 und 142), die den sündigen Zustand der Menschen voller Nöte und Unglücke schildern und inbrünstig die einzige Hoffnung zum Ausdruck bringen, die die Menschen auf Gottes Barmherzigkeit erwarten. Die Gläubigen lauschen den Sechs Psalmen mit besonderer Andacht.

Nach den sechs Psalmen, sagt der Diakon große Litanei.

Dann wird laut und freudig ein kurzes Lied mit Versen über das Erscheinen Jesu Christi in der Welt vor den Menschen gesungen: „Gott ist der Herr und ist uns erschienen, gesegnet sei, der im Namen des Herrn kommt!“ d.h. Gott ist der Herr und ist uns erschienen und verdient die Verherrlichung, indem er zur Ehre des Herrn geht.

Anschließend wird gesungen Troparion, also ein Lied zu Ehren eines Feiertags oder gefeierten Heiligen, und werden gelesen Kathismas, also einzelne Teile des Psalters, bestehend aus mehreren aufeinanderfolgenden Psalmen. Das Lesen von Kathismas sowie das Lesen der sechs Psalmen ruft uns dazu auf, über unseren katastrophalen sündigen Zustand nachzudenken und alle Hoffnung auf die Barmherzigkeit und Hilfe Gottes zu setzen. Kathisma bedeutet Sitzen, da man beim Lesen von Kathisma sitzen kann.

Am Ende der Kathisma sagt der Diakon kleine Litanei, und dann ist es geschafft polyeleos. Polyeleos ist ein griechisches Wort, das „viel Barmherzigkeit“ oder „viel Erleuchtung“ bedeutet.

Der Polyeleos ist der feierlichste Teil der Nachtwache und bringt die Verherrlichung der Barmherzigkeit Gottes zum Ausdruck, die uns durch das Kommen des Sohnes Gottes auf die Erde und die Vollendung des Werkes unserer Erlösung von der Macht des Teufels und des Todes erwiesen wird .

Polyeleos beginnt mit dem feierlichen Singen von Lobgesängen:

Lobet den Namen des Herrn, preist die Diener des Herrn. Halleluja!

Gepriesen sei der Herr Zions, der in Jerusalem wohnt. Halleluja!

Bekenne dem Herrn, dass er gut ist, denn seine Barmherzigkeit währt ewiglich. Halleluja!

das heißt, verherrlicht den Herrn, weil er gut ist, weil seine Barmherzigkeit (gegenüber den Menschen) ewig währt.

Wenn diese Verse gesungen werden, werden alle Lampen im Tempel angezündet, die königlichen Türen werden geöffnet und der Priester, dem ein Diakon mit einer Kerze vorangeht, verlässt den Altar und verbrennt im gesamten Tempel Weihrauch als Zeichen der Ehrfurcht Gott und seine Heiligen.

Nach dem Singen dieser Verse werden sonntags spezielle Sonntagstroparia gesungen; das heißt, freudige Lieder zu Ehren der Auferstehung Christi, die erzählen, wie Engel den Myrrhenträgern erschienen, die zum Grab des Erretters kamen und ihnen die Auferstehung Jesu Christi verkündeten.

An anderen großen Feiertagen wird es anstelle der sonntäglichen Troparionen vor der Ikone des Feiertags gesungen Größe, also ein kurzer Lobgesang zu Ehren eines Feiertags oder Heiligen. (Wir preisen Dich, Pater Nikolaus, und ehren Dein heiliges Andenken, denn Du betest für uns, Christus, unser Gott)

Nach den sonntäglichen Troparionen oder nach der Vergrößerung rezitiert der Diakon die kleine Litanei, dann das Prokeimenon und der Priester liest das Evangelium.

Im Sonntagsgottesdienst wird das Evangelium über die Auferstehung Christi und über die Erscheinungen des auferstandenen Christus vor seinen Jüngern gelesen, an anderen Feiertagen wird das Evangelium gelesen, das sich auf das gefeierte Ereignis oder die Verherrlichung des Heiligen bezieht.

Nach der Lektüre des Evangeliums wird im Sonntagsgottesdienst ein feierliches Lied zu Ehren des auferstandenen Herrn gesungen: „ Nachdem wir die Auferstehung Christi gesehen haben, lasst uns den Heiligen Herrn Jesus anbeten, den einzigen Sündenlosen. Wir beten Dein Kreuz an, o Christus, und wir singen und preisen Deine heilige Auferstehung; denn Du bist unser Gott; nicht wahr?(außer) Wir wissen nichts anderes für Dich, wir rufen Deinen Namen. Kommt, alle Gläubigen, lasst uns die heilige Auferstehung Christi anbeten. Xie(Hier) denn durch das Kreuz ist der ganzen Welt Freude zuteil geworden, wir preisen stets den Herrn und besingen seine Auferstehung: Nachdem ihr die Kreuzigung erduldet habt, vernichtet den Tod durch den Tod«

Das Evangelium wird in die Mitte des Tempels gebracht und von den Gläubigen verehrt. An anderen Feiertagen verehren Gläubige die Feiertagsikone. Der Priester salbt sie mit gesegnetem Öl und verteilt geweihtes Brot.

Nach dem Singen: „Die Auferstehung Christi: Es werden noch ein paar kurze Gebete gesungen. Dann liest der Diakon das Gebet: „Rette, o Gott, dein Volk“... und nach dem Ausruf des Priesters: „Durch Gnade und Gnade“... beginnt der Kanon zu singen.

Kanon Bei Matins wird eine Zusammenkunft von Liedern einberufen, die nach einer bestimmten Regel komponiert werden. „Kanon“ ist ein griechisches Wort, das „Herrschaft“ bedeutet.

Der Kanon ist in neun Teile (Lieder) gegliedert. Die erste Strophe jedes gesungenen Liedes wird aufgerufen irmos, was Verbindung bedeutet. Diese Irmos scheinen die gesamte Komposition des Kanons zu einem Ganzen zu vereinen. Die restlichen Verse jedes Teils (Liedes) werden meist gelesen und Troparia genannt. Der zweite Hymnus des Kanons wird als Bußhymnus nur in der Fastenzeit aufgeführt.

Beim Komponieren dieser Lieder wurden besondere Anstrengungen unternommen: St. Johannes von Damaskus, Cosmas von Mayum, Andreas von Kreta (der große Kanoniker der Reue) und viele andere. Dabei ließen sie sich ausnahmslos von bestimmten Gesängen und Gebeten heiliger Personen leiten, nämlich: des Propheten Moses (für 1. und 2. Irmos), der Prophetin Anna, der Mutter Samuels (für 3. Irmos), des Propheten Habakuk ( für 4 Irmos), der Prophet Jesaja (für 5 Irmos), der Prophet Jona (für den 6. Irmos), die drei Jünglinge (für den 7. und 8. Irmos) und der Priester Sacharja, Vater von Johannes dem Täufer (für den 9. Irmos). ).

Vor dem neunten Irmos ruft der Diakon aus: „Lasst uns die Mutter Gottes und die Mutter des Lichts mit Liedern preisen!“ und räuchert im Tempel.

Zu dieser Zeit singt der Chor das Lied der Theotokos: „Meine Seele preist den Herrn und mein Geist jubelt in Gott, meinem Erlöser... Zu jedem Vers gesellt sich ein Refrain: „Der ehrenwerteste Cherub und der unvergleichlich glorreichste Seraphim.“ , der ohne Korruption Gott, das Wort, geboren hat, die wahre Mutter Gottes, wir preisen Dich.“

Am Ende des Muttergottesgesangs singt der Chor den Kanon (9. Lied) weiter.

Über den allgemeinen Inhalt des Kanons lässt sich Folgendes sagen. Irmosen erinnern die Gläubigen an alttestamentliche Zeiten und Ereignisse aus unserer Heilsgeschichte und bringen unsere Gedanken nach und nach dem Ereignis der Geburt Christi näher. Die Troparia des Kanons sind neutestamentlichen Ereignissen gewidmet und stellen eine Reihe von Gedichten oder Gesängen zu Ehren des Herrn und der Mutter Gottes sowie zu Ehren des gefeierten Ereignisses oder des an diesem Tag verherrlichten Heiligen dar.

Nach dem Kanon werden Lobgesänge gesungen - Stichera auf Praisetech- in dem alle Geschöpfe Gottes aufgerufen sind, den Herrn zu verherrlichen: „Jeder Atemzug preist den Herrn ...“

Nach dem Singen von Lobgesängen folgt eine große Doxologie. Die königlichen Türen öffnen sich, wenn die letzte Stichera gesungen wird (anlässlich der Auferstehung der Theotokos) und der Priester verkündet: „Ehre sei Dir, der Du uns das Licht gezeigt hast!“ (In der Antike ging dieser Ausruf dem Erscheinen der Sonnendämmerung voraus).

Der Chor singt eine großartige Doxologie, die mit den Worten beginnt: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, den Menschen ein Wohlgefallen.“ Wir preisen Dich, wir segnen Dich, wir verneigen uns, wir preisen Dich, wir danken Dir, großartig um Deiner Herrlichkeit willen ...“

In der „großen Doxologie“ danken wir Gott für das Licht des Tages und für die Gabe des geistigen Lichts, also Christus, dem Erlöser, der die Menschen mit seiner Lehre – dem Licht der Wahrheit – erleuchtet hat.

Die „Große Doxologie“ endet mit dem Singen des Trisagions: „Heiliger Gott...“ und dem Troparion des Feiertags.

Danach rezitiert der Diakon zwei Litaneien hintereinander: streng Und Bitten.

Die Matinen der Nachtwache enden freigeben- Der Priester wendet sich an die Betenden und sagt: „Christus, unser wahrer Gott (und im Sonntagsgottesdienst: Auferstanden von den Toten, Christus, unser wahrer Gott...), durch die Gebete seiner reinsten Mutter, der glorreichen heiligen Apostel.“ .. und alle Heiligen werden barmherzig sein und uns retten, zum Guten und Menschenfreunden.“

Abschließend singt der Chor ein Gebet dafür, dass der Herr das orthodoxe Bistum, den regierenden Bischof und alle orthodoxen Christen viele Jahre lang bewahren möge.

Unmittelbar danach beginnt der letzte Teil der Nachtwache – erste Stunde.

Der Gottesdienst der ersten Stunde besteht aus dem Lesen von Psalmen und Gebeten, in denen wir Gott bitten, „am Morgen unsere Stimme zu hören“ und die Werke unserer Hände im Laufe des Tages zu korrigieren. Der Gottesdienst der 1. Stunde endet mit einem siegreichen Lied zu Ehren der Muttergottes: „ Lasst uns dem auserwählten siegreichen Woiwoden danken, der von den Bösen befreit wurde, Deinen Dienern, der Mutter Gottes. Aber da du eine unbesiegbare Macht hast, befreie uns von allen Nöten, lass uns dich rufen: Freue dich, unverheiratete Braut." In diesem Lied nennen wir die Mutter Gottes „die siegreiche Anführerin gegen das Böse“. Dann verkündet der Priester die Entlassung der 1. Stunde. Damit endet die Nachtwache.

„Das Gesetz Gottes“, Rev. Seraphim Slobodsky.

Gottesdienste oder, umgangssprachlich, Gottesdienste sind die Hauptveranstaltungen, für die Kirchen gedacht sind. Nach orthodoxer Tradition werden dort täglich Tages-, Morgen- und Abendrituale durchgeführt. Und jeder dieser Dienste besteht aus drei Arten von Diensten, die gemeinsam in einem täglichen Kreis zusammengefasst sind:

  • Vesper – aus Vesper, Komplet und der neunten Stunde;
  • Morgen - von Matins, der ersten Stunde und Mitternacht;
  • tagsüber - aus der Göttlichen Liturgie und der dritten und sechsten Stunde.

Somit umfasst der Tageskreis neun Gottesdienste.

Servicefunktionen

In orthodoxen Gottesdiensten wird viel aus der Zeit des Alten Testaments übernommen. Als Beginn eines neuen Tages gilt beispielsweise nicht Mitternacht, sondern 18 Uhr, weshalb die Vesper abgehalten wird – der erste Gottesdienst des Tageszyklus. Es erinnert an die wichtigsten Ereignisse der Heiligen Geschichte des Alten Testaments; Wir sprechen über die Erschaffung der Welt, den Fall unserer ersten Eltern, den Dienst der Propheten und die mosaische Gesetzgebung, und Christen danken dem Herrn für einen neuen gelebten Tag.

Danach ist es laut Kirchencharta notwendig, Komplet zu dienen – öffentliche Gebete für den kommenden Schlaf, die vom Abstieg Christi in die Hölle und der Befreiung der Gerechten daraus sprechen.

Um Mitternacht soll der 3. Gottesdienst durchgeführt werden – der Mitternachtsgottesdienst. Dieser Gottesdienst wird mit dem Ziel abgehalten, an das Jüngste Gericht und die Wiederkunft des Erlösers zu erinnern.

Der Morgengottesdienst in der orthodoxen Kirche (Matin) ist einer der längsten Gottesdienste. Es ist den Ereignissen und Umständen im irdischen Leben des Erretters gewidmet und besteht aus vielen Gebeten der Reue und Dankbarkeit.

Die erste Stunde wird gegen 7 Uhr morgens aufgeführt. Dies ist ein kurzer Gottesdienst über die Anwesenheit Jesu beim Prozess gegen den Hohepriester Kaiphas.

Die dritte Stunde findet um 9 Uhr statt. Zu dieser Zeit wird an die Ereignisse erinnert, die im Abendmahlssaal von Zion stattfanden, als der Heilige Geist auf die Apostel herabkam und der Erretter im Prätorium des Pilatus zum Tode verurteilt wurde.

Die sechste Stunde findet mittags statt. Bei diesem Gottesdienst geht es um die Zeit der Kreuzigung des Herrn. Nicht zu verwechseln ist damit die neunte Stunde – der Gottesdienst zu Seinem Tod am Kreuz, der um drei Uhr nachmittags stattfindet.

Als Hauptgottesdienst und besonderes Zentrum dieses täglichen Kreises gilt die göttliche Liturgie oder Messe, deren Besonderheit gegenüber anderen Gottesdiensten neben der Erinnerung an Gott und das irdische Leben unseres Erlösers auch die Möglichkeit zur Vereinigung ist mit Ihm in Wirklichkeit durch die Teilnahme am Sakrament der Kommunion. Die Zeit dieser Liturgie ist von 6 bis 9 Uhr bis Mittag vor dem Mittagessen, weshalb sie ihren zweiten Namen erhielt.

Änderungen in der Durchführung von Dienstleistungen

Die moderne Gottesdienstpraxis hat einige Änderungen an den Anweisungen der Charta mit sich gebracht. Und heute findet die Komplet nur während der Fastenzeit und um Mitternacht statt – einmal im Jahr, am Vorabend von Ostern. Noch seltener vergeht die neunte Stunde und die restlichen 6 Dienste des Tageskreises werden in 2 Gruppen zu je 3 Diensten zusammengefasst.

Der Abendgottesdienst in der Kirche findet in einer besonderen Reihenfolge statt: Christen feiern Vesper, Matin und die erste Stunde. Vor Feiertagen und Sonntagen werden diese Gottesdienste zu einem einzigen Gottesdienst zusammengefasst, der als Nachtwache bezeichnet wird. Das heißt, es handelt sich um lange Nachtgebete bis zum Morgengrauen, die in der Antike durchgeführt wurden. Dieser Gottesdienst dauert in Pfarreien 2 bis 4 Stunden und in Klöstern 3 bis 6 Stunden.

Der Morgengottesdienst in der Kirche unterscheidet sich von früheren Zeiten durch aufeinanderfolgende Gottesdienste der dritten, sechsten Stunde und der Messe.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass in Kirchen mit einer größeren Christengemeinde frühe und späte Liturgien abgehalten werden. Solche Gottesdienste werden in der Regel an Feiertagen und Sonntagen durchgeführt. Beiden Liturgien geht die Stundenlesung voraus.

Es gibt Tage, an denen es keinen Morgengottesdienst oder keine Liturgie gibt. Zum Beispiel am Freitag der Karwoche. Am Morgen dieses Tages wird eine kurze Sequenz bildender Künste aufgeführt. Dieser Gottesdienst besteht aus mehreren Gesängen und scheint die Liturgie darzustellen; Dieser Dienst hat jedoch nicht den Status eines unabhängigen Dienstes erhalten.

Zu den Gottesdiensten gehören auch verschiedene Sakramente, Rituale, Akathistenlesungen in Kirchen, gemeinschaftliche Lesungen von Abend- und Morgengebeten sowie Regeln für das Heilige Abendmahl.

Darüber hinaus werden Gottesdienste in Kirchen entsprechend den Bedürfnissen der Gemeindemitglieder abgehalten – Anforderungen. Zum Beispiel: Hochzeit, Taufe, Trauerfeiern, Gebetsgottesdienste und andere.

In jeder Kirche, Kathedrale oder Tempel sind die Gottesdienstzeiten unterschiedlich festgelegt. Um Informationen über den Ablauf eines Gottesdienstes zu erhalten, empfehlen Geistliche daher, sich über den von einer bestimmten religiösen Institution erstellten Zeitplan zu informieren.

Und zu denen wer kennt ihn nicht können Sie folgende Zeiträume einhalten:

  • von 6 bis 8 und von 9 bis 11 Uhr – Gottesdienste am frühen und späten Morgen;
  • von 16 bis 18 Uhr – Abend- und Nachtdienste;
  • Tagsüber findet ein festlicher Gottesdienst statt, es ist jedoch besser, den Zeitpunkt seiner Abhaltung zu überprüfen.

Alle Gottesdienste werden in der Regel in einer Kirche und nur von Geistlichen abgehalten, an denen gläubige Gemeindemitglieder durch Gesang und Gebet teilnehmen.

Christliche Feiertage

Christliche Feiertage werden in zwei Arten unterteilt: übertragbare und nicht übertragbare Feiertage; Sie werden auch die zwölf Feiertage genannt. Um diesbezügliche Serviceleistungen nicht zu verpassen, ist es wichtig, die Termine zu kennen.

Nicht übertragbar

Rollt für 2018

  1. 1. April – Palmsonntag.
  2. 8. April – Ostern.
  3. 17. Mai – Himmelfahrt des Herrn.
  4. 27. Mai – Pfingsten oder Heilige Dreifaltigkeit.

Die Dauer der Gottesdienste an Feiertagen ist unterschiedlich. Dies hängt im Wesentlichen vom Feiertag selbst, der Durchführung des Gottesdienstes, der Dauer der Predigt und der Anzahl der Kommunikanten und Beichtväter ab.

Wenn Sie aus irgendeinem Grund zu spät kommen oder nicht zum Gottesdienst kommen, wird niemand Sie verurteilen, denn es ist nicht so wichtig, wann er beginnt und wie lange er dauert, viel wichtiger ist Ihr Erscheinen und Ihre Teilnahme aufrichtig.

Vorbereitung auf das Sonntagsritual

Wenn Sie sich entscheiden, am Sonntag in die Kirche zu kommen, sollten Sie sich darauf vorbereiten. Der Morgengottesdienst am Sonntag ist der stärkste, er wird zum Zweck der Kommunion abgehalten. Es geschieht so: Der Priester gibt Ihnen den Leib Christi und sein Blut in einem Stück Brot und einem Schluck Wein. Bereiten Sie sich darauf vor Die Veranstaltung muss mindestens 2 Tage im Voraus erfolgen.

  1. Am Freitag und Samstag sollten Sie fasten: Fetthaltige Lebensmittel und Alkohol aus Ihrem Speiseplan streichen, eheliche Intimität ausschließen, nicht fluchen, niemanden beleidigen und selbst nicht beleidigt sein.
  2. Lesen Sie am Tag vor der Kommunion drei Kanons, nämlich das reuige Gebet zu Jesus Christus, den Gebetsgottesdienst für die Allerheiligsten Theotokos und den Schutzengel sowie das 35. Follow-up zur Heiligen Kommunion. Dies wird etwa eine Stunde dauern.
  3. Lesen Sie ein Gebet für den kommenden Schlaf.
  4. Essen Sie nicht, rauchen Sie nicht, trinken Sie nicht nach Mitternacht.

Wie man sich während der Kommunion verhält

Um den Beginn des Gottesdienstes am Sonntag nicht zu verpassen, müssen Sie früh, etwa um 7.30 Uhr, in der Kirche sein. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten Sie weder essen noch rauchen. Für den Besuch gibt es ein bestimmtes Verfahren.

Beeilen Sie sich nach der Kommunion auf keinen Fall, um das zu bekommen, was Sie wollen. e, das heißt, high werden und so weiter, entweihe das Sakrament nicht. Es wird empfohlen, in allem Mäßigung zu kennen und mehrere Tage lang gnadenvolle Gebete zu lesen, um diesen Gottesdienst nicht zu entweihen.

Die Notwendigkeit, den Tempel zu besuchen

Jesus Christus, unser Herr und Erlöser, der für uns auf die Erde kam, gründete die Kirche, in der alles, was für das ewige Leben notwendig ist, bis heute und unsichtbar vorhanden ist. Wo „die unsichtbaren himmlischen Mächte für uns dienen“, heißt es in orthodoxen Gesängen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich unter ihnen“, steht im Evangelium (Kapitel 18, Vers 20, Matthäusevangelium). ), - das ist es, was der Herr den Aposteln und allen, die an ihn glauben, gesagt hat unsichtbare Gegenwart Christi Während der Gottesdienste im Tempel verlieren Menschen, wenn sie nicht dorthin kommen.

Eine noch größere Sünde begehen Eltern, denen es egal ist, dass ihre Kinder dem Herrn dienen. Erinnern wir uns an die Worte unseres Erlösers aus der Heiligen Schrift: „Lasst eure Kinder gehen und hindert sie nicht daran, zu mir zu kommen, denn für sie ist das Himmelreich.“ Der Herr sagt uns auch: „Der Mensch soll nicht vom Brot leben, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes geht“ (Kapitel 4, Vers 4 und Kapitel 19, Vers 14, dasselbe Matthäusevangelium).

Auch geistige Nahrung ist für die menschliche Seele notwendig, ebenso wie körperliche Nahrung zum Erhalt der Kraft. Und wo wird ein Mensch Gottes Wort hören, wenn nicht im Tempel? Denn dort, unter denen, die an ihn glauben, wohnt der Herr selbst. Schließlich werden dort die Lehren der Apostel und Propheten gepredigt, die gesprochen und vorhergesagt haben durch Inspiration des Heiligen Geistes, es gibt die Lehre von Christus selbst, der das wahre Leben, die Weisheit, der wahre Weg und das Licht ist, die jedes Gemeindemitglied, das auf die Welt kommt, erleuchtet. Der Tempel ist der Himmel auf unserer Erde.

Die Gottesdienste, die dort stattfinden, sind laut dem Herrn Werke von Engeln. Durch den Unterricht in einer Kirche, einem Tempel oder einer Kathedrale erhalten Christen Gottes Segen, der zum Erfolg guter Taten und Bemühungen beiträgt.

„Sie werden die Kirchenglocke läuten hören und zum Gebet rufen, und Ihr Gewissen wird Ihnen sagen, dass Sie zum Haus des Herrn gehen müssen. Gehen Sie und legen Sie, wenn Sie können, alle Ihre Angelegenheiten beiseite und beeilen Sie sich zur Kirche Gottes“, rät Theophan der Einsiedler, ein Heiliger der Orthodoxie. „Wissen Sie, dass Ihr Schutzengel Sie unter das Dach des Hauses des Herrn ruft; Er, Ihr himmlisches Wesen, erinnert Sie an den irdischen Himmel, damit Sie dort Ihre Seele heiligen können durch deine Gnade Christi und erfreue dein Herz mit himmlischem Trost; und – wer weiß, was passieren wird? „Vielleicht ruft er dich auch dorthin, um die Versuchung von dir abzuwehren, die sich in keiner Weise vermeiden lässt, denn wenn du zu Hause bleibst, wird es für dich unter dem Baldachin des Hauses des Herrn keinen Schutz vor der großen Gefahr geben.“ ...“

Ein Christ lernt in der Kirche die himmlische Weisheit kennen, die der Sohn Gottes auf die Erde bringt. Er erfährt Einzelheiten über das Leben seines Erlösers, lernt die Lehren und das Leben der Heiligen Gottes kennen und nimmt am Kirchengebet teil. Und das Gemeinschaftsgebet ist eine große Kraft! Und es gibt Beispiele dafür in der Geschichte. Als die Apostel auf das Kommen des Heiligen Geistes warteten, beteten sie einstimmig. Deshalb erwarten wir in der Kirche tief in unserer Seele, dass der Heilige Geist zu uns kommt. Dies geschieht, aber nur, wenn wir hierfür keine Hindernisse schaffen. Beispielsweise kann eine unzureichende Offenheit des Herzens Gemeindemitglieder daran hindern, die Gläubigen beim Lesen von Gebeten zu vereinen.

In unserer Zeit geschieht dies leider häufig, da sich Gläubige auch in der Kirche falsch verhalten und der Grund dafür in der Unkenntnis der Wahrheit des Herrn liegt. Der Herr kennt unsere Gedanken und Gefühle. Er wird diejenigen nicht verlassen, die aufrichtig an ihn glauben, sowie eine Person, die Gemeinschaft und Buße braucht, daher stehen die Türen des Hauses Gottes immer für Gemeindemitglieder offen.

Die folgenden täglichen Gottesdienste – Vesper und Matin – werden werktags, also von Montag bis Samstag, während der sogenannten Oktoechos-Gesangszeit durchgeführt. Nicht in diesen Zeitraum fallen die Zeit vom Beginn der Fastenzeit bis zum Allerheiligensonntag sowie die Vor- und Nachfeiern der Zwölf Feste, in denen Vesper und Matin mehr oder weniger stark von den täglichen abweichen. Während der Zeit des Octoechos-Gesangs wird kein täglicher Gottesdienst abgehalten, wenn der Heilige im Menaion ein Feiertagszeichen trägt und der Gottesdienst in festlicher Weise abgehalten wird.

Jeden Tag (Wochentag) Vesper

Der tägliche liturgische Zyklus beginnt mit der Vesper. Gottesdienst - Vesper (und nach moderner Praxis Matinen mit der 1. Stunde) zu Ehren eines Feiertags oder Heiligen findet am Vorabend des Feiertags statt. Art und Inhalt der Hymnen und Gebete der Vesper werden von Metropolit Veniamin (Fedchenkov) wunderbar vermittelt: „Da gibt es fast kein Lobpreiselement. ...Das ist einfach erklärt. Am Abend war der Mann müde: sowohl körperlich – von der Arbeit, als auch geistig – von Sorgen, Sorgen und spirituellen Kämpfen. Deshalb fällt es ihm schwer zu loben, es fällt ihm leichter zu bereuen, zu klagen, er will Frieden, Ruhe, Ruhe. …Deshalb wird hier „Quiet Light…“ gesungen… Deshalb ist das versöhnte, sterbende Lied des Heiligen Simeon, „Jetzt lass deinen Diener in Frieden gehen“, hier so passend. ...Der Charakter der Vesper... friedlich reuig. ...Übrigens, wie tröstlich, beruhigend und beruhigend alle Prokeimnas bei der Vesper sind ...“

Es gibt einige Arten von Vespern:

    Klein Vesper. Ein kurzer Gottesdienst, der vor der Nachtwache abgehalten werden soll. In der modernen Praxis wird dies fast nie durchgeführt (mit Ausnahme des Berges Athos).

    Jeden Tag oder jeden Tag Vesper. Es wird an Wochentagen durchgeführt, wenn keine Erinnerung an einen Heiligen mit dem Zeichen Polyeleos und einer Mahnwache besteht.

    Großartig Vesper. Es wird an Sonntagen, dem Zwölften und dem Großen Fest sowie den Gedenktagen der Heiligen gefeiert, die das Zeichen des Polyeleos und der Vigilie tragen.

Das Verfahren zur Durchführung der täglichen Vesper ist in beschrieben Kapitel 9 des Typikons, wo sich Anweisungen für Nicht-Wachdienste (mit „Gott ist der Herr“) und Wachdienste (mit „Halleluja“) abwechseln. Es kann auch durch das Stundenbuch und die Oktoechos verfolgt werden.

Kurzer Abriss der täglichen Vesper

Psalm 103 – Ch, unveränderlich

Große Litanei – Sl

„Herr, ich habe geweint...“ – Ch, unveränderlich

stichera „zum Herrn, ich weinte“ – O und M, veränderbar

„Stilles Licht...“ – Ch, unveränderlich

Prokeimenon – Ch, Sl, unveränderlich

„Gutschein, Herr...“ – Ch, unveränderlich

Litanei der Bitte – Sl

Stichera auf Vers - Oh, veränderbar

„Jetzt lässt du los...“ – Ch, unveränderlich

Troparion - M, veränderbar

Erhabene Litanei – Sl

Detailliertes Diagramm der täglichen (wochentäglichen) Vesper

Priester: „Gesegnet sei unser Gott…“

Der Anfang ist normal wenn Sie die 9. Stunde nicht gelesen haben

„Kommt, lasst uns anbeten…“ (drei Mal)

Psalm 103 lesen

Große Litanei

„Herr, ich weinte ...“ [und die Verse „Lege, o Herr, die Bewahrung nieder ...“]

Stichera mit Versen zu 6:3 Stichera von Octoechos

3 Stichera zum Heiligen Menaion

* (Wenn im Menaion ein Gottesdienst für zwei Heilige stattfindet, dann: 3 Stichera für den 1. Heiligen, 3 Stichera für den 2. Heiligen)

Ruhm: Heiliger Menaion (Wenn es gibt)

Und jetzt: Theotokos (nach der Stimme der Herrlichkeit aus dem 2. Anhang des Menaion)

„Ruhiges Licht…“

Prokeimenon des Tages

„Grant, Herr…“

Litanei der Petition

Stichera auf Vers (Octoechos)

Ruhm, auch jetzt noch: Theotokos Octoechos

* Wenn es im Menaion „Ehre dem Heiligen“ gibt: auf der Stichera, dann nach den 3 Stichera des Oktoechos- Ruhm: Heiliges Menaion,

Und jetzt: Theotokos (nach der Stimme der Herrlichkeit aus dem 2. Anhang des Menaion)

„Jetzt lässt du los…“

Trisagion nach unserem Vaterunser

Troparion nach Saint Menaion

Ruhm, auch jetzt noch: Theotokos (nach der Stimme des Troparions des Heiligen aus dem 4. Anhang des Menaion)

* Wenn der Gottesdienst zwei Heiligen gewidmet ist, werden die Troparia in der folgenden Reihenfolge gesungen:

Troparion des 1. St.,

Ruhm: Troparion des 2. St.,

Und jetzt: Theotokos (nach der Stimme des letzten Troparions aus dem 4. Anhang des Menaion)

Litanei

Ende: S.: „Weisheit“

H.: „Segne“

S.: „Gesegnet bist du…“

Kh.: „Amen. Gott bestätige ...“

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In der modernen Praxis werden an die Vesper an Wochentagen Matinen an Wochentagen angeschlossen, d.

S.: „Heiligste Mutter Gottes, rette uns“

Kh.: „Der ehrenwerteste Cherub...“

S.: „Ehre sei Dir, Christus Gott...“

Kh.: „Ehre, und nun... Herr, erbarme dich.“ (drei Mal) Segnen"

S.: sagt gehen

Kh.: „Großer Meister…“